In einem charmanten Wohnhaus in Berlin Buchholz wurde ein Weinregal in Auftrag gegeben. Es sollte ein bestimmtes Maß nicht überschreiten und mindestens 100 Flaschen beherbergen. Dieses stellte sich als Herausforderung dar. Zur besseren Vorstellung machte ich mir ein Modell in einem Grafikprogramm.
Die rechte Seite ist zu eng und überladen, aber die linke Seite sollte passen. Soweit zur Theorie. Wie die Flaschen darin liegen und wie einfach man sie herausnehmen kann, das kann man hier noch nicht ableiten.
Da das Weinregal nach Berlin Buchholz kommt, war die Holzart dafür schon mal quasi vorgegeben, - Buchenholz. Von den alten Lagerhölzer hatte ich noch einige vorrätig. Diese heißen so, weil sie als Unterlage für alles Mögliche im Baustoffhandel dienten. Hier in dem Bild schon auf Maß gehobelt. Anschließend wurden die Verbindungen der senkrechten und waagerechten Hölzer ausgeklinkt.
Die vordere Auflage der Flaschen wurde durch eine halbe Bohrung erstellt.
Wo gehobelt wird, fallen Späne - auch wo gebohrt wird :-)
Die hintere Auflage der Flaschen wurde ausgesägt. Anschließend konnte man den ersten Test machen, und sehen wie die Flaschen im Regal liegen und wie sie sich hineinlegen, bzw. herausnehmen lassen. Es sollte schließlich ergonomisch machbar sein und keine "Fummelei" werden. Aber ... Test bestanden! Nun noch in Nussbaum gebeizt und mit einem matten Klarlack versiegelt.
Die Platte fehlte noch und das Weinregal für 126 Flaschen war fertig.