Eine gute Freundin hat uns gebeten, eine Kommode, die ein altes Familienerbstück war, aufzuarbeiten und wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Eigentlich genau "unser Ding" und so konnten wir den Wunsch auch nicht abschlagen. Doch worauf wir uns da eingelassen haben, offenbarte sich erst nach und nach.
Der Zustand ist, gelinde gesagt, ziemlich schlimm.
Es ist eine furnierte Kommode, die mit weißem Lack gestrichen wurde und längere Zeit in einem feuchten Raum gestanden hat.
Auf dem ersten Blick sieht man nur die abgeblätterte Farbe, die Platte ist lose, die Füße fehlen und die Griffe ebenfalls. Das Furnier ist wellig und dadurch bekommt man die Farbe nur mit Heißluftfön und Spachtel runter. Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Viele Blasen und lose Furnierteile treten zum Vorschein, die ich mit Fischleim und Bügeleisen wieder glätten musste.
Nach etlichen Arbeitsstunden sind die gröbsten Arbeiten erledigt.
Neue Füße wurden angefertigt. Das Furnier hatte sehr viele Fehlstellen. In diesem Zustand konnte man die Kommode nur wieder weiß fassen und nicht im Holzton belassen. Nach den Lackierarbeiten zeigten sich immer wieder Blasen unter dem Furnier und erforderten ständig Nacharbeiten. Aber das Ergebnis hat dann doch überzeugt.